Area of Application
Die eGPM ist bereits in vielen verschiedenen Szenarien erfolgreich eingesetzt
worden. Hier eine Auswahl:
- Bewertung/Auswahl von Standardsoftware:
- Eine Organisation beschreibt mit Hilfe von eGPM, wie sie in Zukunft ihre Geschäftsprozesse umsetzen will.
- Die Modellierungsergebnisse bilden die Ausschreibungsgrundlage.
- Die Anbieter müssen darlegen, wie sie die gewünschten Abläufe mit ihrer Software abbilden können, und wo sie in welcher Art abweichen würden.
- Neuentwicklung einer Software:
- Beschreibung der Ist-Prozesse mit eGPM
- Entwicklung der Soll-Prozesse mit eGPM. Dabei wird das Ineinandergreifen von Prozess und IT in den Mittelpunkt gestellt.
- Wenn die Software in mehreren Stufen eingeführt wird, werden diese ggf. einzeln auf Prozessebene untersucht („Wie läuft der Arbeitsprozess, während die Zwischenlösung im Einsatz ist?“)
- Organisations-Umgestaltung:
- Beschreibung der Ist-Prozesse mit eGPM
- Analyse der Arbeitsplatztypen, ggf. mit anschließender Überlegung, wie Aufgaben verlagert werden sollen. Charakterisierung neuer Arbeitsplatztypen.
- Beschreibung der Soll-Prozesse mit eGPM auf Basis der bestehenden IT
- Identifizierung von sinnvollen Anpassungen der IT-Unterstützung.
- Qualitätssicherung einer Software-Migration
- Beschreibung der Kerngeschäftsprozesse im Ist-Zustand
- Beschreibung der Soll-Prozesse mit dem neuen System
- Ableitung von prozessorientierten Testfällen
- Konkretisierung der Testfälle auf Basis von Zwischenversionen (Conference Room Pilots) der neuen Software im Einführungsprojekt.
- Iterative Durchführung der Testfälle im Projekt
Abstract
Die exemplarische Geschäftsprozessmodellierung (eGPM) ist ein szenario-basierter, visueller Ansatz, um Geschäftsprozesse und ihre IT-Unterstützung darzustellen. Sie ist gleichermaßen verständlich für Mitarbeiter der Fachbereiche, IT-Fachleute und Mitarbeiter von Organisationsabteilungen. Als Ergebnis der Modellierung strebt der Ansatz nicht nur aussagekräftige Modelle an, sondern auch ein gemeinsames Verständnis der modellierten Prozesse.
Einige wesentliche Merkmalen der Methode:
- Kooperative Arbeitsabläufe stehen stehen als " Kooperationsbilder" im Mittelpunkt von eGPM (typische Verwaltungs- und Produktionsprozesse sind kooperative Arbeitsabläufe).
- Eingängige Piktogramme erleichtern ein intuitives Verständnis der Modelle.
- Die Frage „Wer?macht?Was?mit?Wem“ strukturiert die Abläufe in einfacher Weise und führt zu einer hohen Vollständigkeit der prozessrelevanten Informationen im Modell.
- Die Methode ist praxiserprobt und wird u.a. zur Prozessoptimierung, im Software-Engineering (z.B. Anforderungsanalyse, Qualitätssicherung) und als Grundlage für die Ausschreibungen von Softwaresystemen verwendet.
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